Auch wenn es draußen bitter kalt ist, müssen die Wohnräume regelmäßig und ausreichend gelüftet werden. Die frische Luft ist dabei nicht nur für die Bewohner wichtig. Das Gebäude benötigt diese ebenfalls. Ohne einen Luftaustausch besteht die Gefahr der Schimmelbildung an Wänden und Decken.
Durchschnittlich werden in einem Vier-Personen-Haushalt bis zu zwölf Liter Wasser täglich in die Luft abgegeben. Das geschieht zum Beispiel durch Kochdünste oder durch den Wasserdampf, der beim Duschen entsteht. Kann diese feuchte Luft nicht aus dem Haus entkommen, zieht die Nässe in die Bausubstanz. Um das zu verhindern ist es wichtig, die feuchte Luft schnell nach draußen zu befördern. Wer zum Lüften die Kippvorrichtung verwendet, muss die Fenster lange Zeit offen halten und erreicht damit nur einen geringen Luftaustausch. Hinzu kommt, dass die Wand- und Deckenbereiche in Fensternähe auskühlen, da das Fenster längere Zeit in der Kippstellung steht. An diesen Stellen kann sich die Luftfeuchtigkeit bereits niederschlagen, bevor sie den Weg nach draußen findet.
Daher ist es besser, die Fenster für kurze Zeit komplett zu öffnen. Mit ein paar Minuten Durchzug ist die feuchte Luft aus der Wohnung raus ohne dass es zu einer örtlichen Abkühlung der Bausubstanz kommt. Und tatsächlich verliert das Haus weniger Wärmeenergie, als es beim Lüften über längere Zeit mittels Fenstern in Kippstellung der Fall ist. Aber ein Energieverlust ist dabei natürlich auch unvermeidbar. Um einen gesunden Luftwechsel ohne damit verbundene Energieverluste zu ermöglichen, empfehlen die Meisterbetriebe der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik bei Gebäudesanierungen unbedingt den Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Diese Anlagen sorgen für prima Atmosphäre und senken zudem die Heizkosten. Sprechen Sie die Profis an. Denn eine Nachrüstung ist mit der heutigen, modernen Technik fast in allen Fällen problemlos möglich.