Tipps der Verbraucherzentrale NRW: Gesundes Nass in den eigenen vier Wänden

Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist gut: Das kühle Nass aus der Leitung steht den Eigenschaften und der Beschaffenheit von abgefüllten Produkten in Flaschen in nichts nach und ist somit ein idealer und mit circa 0,2 Cent pro Liter auch ein unschlagbar preiswerter Durstlöscher. Kommunalen Wasserwerke, Überwachungsbehörden und SHK-Fachbetriebe sorgen dafür, dass unser Trinkwasser die hohen Qualitätsansprüche der Trinkwasserverordnung bis zur Zapfstelle erfüllt. Hierbei helfen folgende Tipps:

  • Wasser aus der Leitung erst mal laufen lassen: Langes Verweilen in der Leitung begünstigt eine mögliche Verkeimung und die Übertragung von Stoffen aus den Armaturen. Wasser zum Trinken oder Kochen deshalb immer circa eine halbe Minute laufen lassen, bis es kühl aus dem Hahn kommt. Der erste Wasserschwall kann einfach zum Blumengießen oder Spülen verwendet werden.
  • Informationen zur Hausinstallation einholen: In Gebäuden, die vor 1973 errichtet wurden, sind vereinzelt immer noch Bleirohre verlegt. Diese müssen in den meisten Fällen vom Eigentümer ausgetauscht werden. Auch wenn die Einhaltung des Richtwertes kein Problem ist, haben Mieter das Recht, über die Existenz von Bleirohren Kenntnis zu erhalten. In Mehrfamilienhäusern mit zentralen Warmwasseranlagen, die über eine Speicherkapazität von mehr 400 Liter verfügen, muss das Wasser zudem regelmäßig auf Legionellen untersucht werden. Denn die gesundheitsschädlichen Bakterien können bei anfälligen Menschen Lungenentzündungen auslösen. Vermieter sind verpflichtet, Mieter über die Ergebnisse einer Legionellenprüfung zu unterrichten. Eigentümer sollten u.a. darauf achten, dass Warmwasser im Haus auf 60 Grad Celsius erwärmt wird.
  • Trinkwasserfilter warten: Rost oder Sandpartikel aus dem städtischen Rohrleitungsnetz können in Trinkwasserleitungen Funktionsschäden auslösen. Um dies zu verhindern, ist der Einbau von zentralen Trinkwasserfiltern direkt hinter dem Wasserzähler im Keller Pflicht. Die regelmäßige Wartung ist ein Muss. Partikelfilter ohne automatische Rückspülung müssen zudem regelmäßig gespült werden. Hierbei sind die Wartungsintervalle des Herstellers zu beachten.
  • Nicht selbst Rohre wechseln: Um Material- und Gesundheitsschäden, aufgrund der Verwendung von ungeeigneten Materialien zu vermeiden, dürfen laut Trinkwasserverordnung nur sachkundige Betriebe im und am Haus an der Trinkwasserinstallation Hand anlegen. Der örtliche Wasserversorger gibt hierbei Auskunft darüber, welche SHK-Fachbetriebe ins sogenannte Installateurverzeichnis eingetragen sind und damit offiziell an Wasserleitungen arbeiten dürfen.
(Quelle: VZ NRW und Fachverband SHK NRW)

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In Deutschland müssen Trinkwasserinstallationen der Trinkwasserverordnung entspr

In Deutschland müssen Trinkwasserinstallationen der Trinkwasserverordnung entsprechen. Bild: FVSHK NRW

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